"Nicht da!!?" Shira schnappte nach Luft. Sie wusste doch, wie sehr ihre Mutter ihn mochte und dass Judd vorhatte, ohne sie alle zur Arena zu gehen. Ziemlich genau. Und jetzt...jetzt hatte Tala es nicht geschafft, ihn zurückzuhalten. "Nein, ich glaub nicht, dass er wiederkommt", murmelte sie.
Shira wedelte erfreut mit dem Schwanz. Also konnte er was von ihr lernen! „Das ist eine Huskyhündin. Sie ist ganz nett, aber sie ist nie da“, klärte sie Ajax auf. Dann fügte sie hinzu: „Wo ist Mama? Und wo stecken eigentlich all die anderen?“ Sie wollte sie mal wieder sehen.
Shira blickte mit einem freundlichen, leicht überraschten Lächeln auf. Aha, das war dann wohl der Neue, den sie gesehen hatte. Er sah nett aus und irgendwie...wild. Sie klopfte begeistert mit der Rute auf den Boden. „[gruen]Ich bin Shira. Hmm...kennst du Tala? Und Judd, und Nana?[gruen]“, plapperte sie drauflos.
Shira erwachte, als sie spürte, dass Nana weg war. Erschrocken sprang sie auf die Pfoten und drehte sich nach allen Seiten, aber nirgends war eine Spur von den ihren. Sie jaulte verärgert auf, die hauten immer ab! Eilig machte sich die kleine Welpin auf den Weg und fand bald Nanas Geruchsspur. Sie wedelte mit dem Schwanz und folgte dem Geruch. Es dauerte nicht lange, da stieg ihr auch der Geruch eines neuen Hundes in die Nase, aber noch waren die anderen nicht in Sichtweite. Sie schnüffelte neugierig.
Shira wollte Nana gerade antworten, dass sie das für unwahrscheinlich hielt, als plötzlich ein vertrautes Bellen ertönte. Die Kleine fuhr herum. Das konnte doch nicht sein? Doch, es konnte sein und da waren Judd und Tala, die die Klippen hinuntersprangen. Shiras kleine Rute wedelte so heftig, dass ihr ganzer Po wackelte. Sie strahlte Nana an und rannte den beiden entgegen. „Mama! Judd!“, rief sie, während sie an Tala hochsprang. Dann sah sie Judd verlegen an. Immernoch erinnerte sie sich an den Vorfall. Sie nickte ihm zur Begrüßung kurz zu und lief dann zurück, um neben Nana Stellung zu beziehen.
"Sie kommen nicht wieder", winselte Shira und krümmte sich zusammen. Tala, ihre Mama, und Judd, fast schon ihr Papa - sie waren ertrunken. "Ich weiß es bestimmt.", fügte sie unter Tränen hinzu. Verstand Nana denn nicht, dass jemand, der tot ist, nicht wiederkommt?
(Nana, Tala hat dich doch zum Strand mitgenommen und mich auch und uns dann dagelassen) Die Stimme riss Shira aus ihren Gedanken. Sie hatte traurig auf die Meeresoberfläche geschaut, unter der Judd und Tala verschwunden waren. Jetzt brachte sie tonlos hervor: "Aha."
Shira erschrak, als er sich plötzlich über sie beugte und sie in seine Augen schaute. Sie fühlte sich plötzlich so klein. Sein Blick war hart und auf sie gerichtet. "Ähh...ich...ich....", stotterte sie und wich zurück. "Das war nicht so gemeint, äh...ich wollte nur...." Sie konnte die Tränen nicht mehr zurückhalten, wirbelte herum und stürzte davon, irgendwohin. Es war egal, wohin. Sie war aus irgendeinem Grund völlig durcheinander und erschrocken. Irgendwann stolperte sie in weiches Fell und nahm einen bekannten Geruch wahr: Es war Nana, die neue Bekannte von ihrer Mama und Judd.
Wenn ihr irgendetwas Neues ins Forum einbringen möchtet oder Ideen habt, was alles noch verschoben werden sollte bzw. was in die Plauderecke gehört, dann schreibt es hier rein! Genauso, wenn ihr Vorschläge für ganz Neues habt.
Sie lachte leise und fuhr sich mit der Pfote über die Schnauzhaare. "Aber klar willst du zu ihr! Hunde wollen doch immer zu ihren Gefährten, stimmts?", sagte sie und blickte ihm fest in die Augen. Ihr Schwanz fegte hin und her und sie machte sich zu einem wilden Spiel bereit.
Shira sah auf, als Judd ein lecker riechendes Kaninchen vor ihren kleinen Pfoten fallen ließ. "Hi." Sie gähnte. Der Ausflug hatte sie anscheinend doch ermüdet. "Willst du nicht zu Tala?", wollte sie wissen und blinzelte auf die Art, auf die sie immer blinzelte, wenn sie einen köstlichen Spaß vorhatte.
Shira hatte der Szene mit angsgeweiteten Augen zugesehen. Als Tala den Hund umwarf, stockte ihr der Atem, teils vor Bewunderung, teils vor Spannung. Sie drückte sich an Judd und winselte leise, als er aber zu dem anderen Hund ging, lief sie zu Tala und verkroch sich in ihrem dichten Fell. Auf Judds Stupsen nickte sie. „Ich glaube, ich will doch nicht hier übernachten“, murmelte sie und trabte neben Judd und Tala her.
"Warum?", flüsterte Shira, aber dann sah sie die zahlreichen Narben am Körper des anderen und wusste Bescheid. "Weil andere Hunde ihm auch Schmerzen zugefügt haben?" Sie versteckte sich zitternd hinter Judd, der andere machte ihr Angst. Sie wusste, dass er auch vor Welpen nicht Halt machte.
Das einzige was ich von sowas gesehen habe, war ein Pitbull Terrier mit grausamer Verstümmelung und das hat mir gereicht. *bibber* Aber könntest dus trotzdem editieren zu i-einem anderen "bösen" Hund?
Shira presste schmollend die Lefzen zusammen. Sie wusste genau, dass es einen anderen Grund gab, denn sie wusste, dass es Tala zwar nicht besonders gut ging, aber dass sie, Shira, nicht alt genug war, um sich um sie zu kümmern. "Gibs zu, es gibt einen anderen Grund. Sag mir zumindest, wieso!", drängelte Shira.
"Wieso?", protestierte Shira sofort. Sie stand auf und blickte zum Horizont. Langsam färbte der Himmel sich orangerosa. Oh ja, Shira liebte den Sonnenuntergang. Sie wollte ihn auf keinen Fall verpassen. "Können wir auch hier übernachten? Ich meine, du passt ja auf uns auf und Hundefänger gibt es hier oben keine. Biiitte!" Sie sah Judd ernst und bittend an, damit er verstand, dass das kein Witz war, sondern dass sie sich wirklich freuen würde, und legte bittend eine Pfote an seine Wange.
"Wiii", fiepte Shira sofort leise, als Judd das sagte, legte sich auf den Boden und machte einen möglichst müden, jungen Eindruck. "Hast du Milch?" Sie unterdrückte mit Mühe ein Kichern und guckte ihn kläglich mit ihren großen Welpenaugen an. Sie wusste, wenn sie größer wäre, würde das nicht mehr klappen. Also musste sie es jetzt so oft wie möglich ausnutzen.