Kapitel 1: Ein Hundeleben!
in Inselleben 05.02.2011 15:18von Tala • Unentbehrlicher | 186 Beiträge
Datum: 5.2.2011
Wetter: Warm und sonnig
Es war ein sonniger Tag im Frühling. Der erste Tag überhaupt, an dem die kalte, graue Welt ein wenig bunter wurde, als würde sie ihre Glieder strecken und nach einem langen, langen Schlaf aufstehen. Die ersten, tapferen Vögel flatterten über die Heide, jagten einander aus ihren Revieren und zwitscherten. Einige mutige Kaninchen wagten sich mit zerknitterten Schnurrhaaren aus ihrem Bau, wo ihnen die warme Frühlingssonne verkündete, dass sie nun keine Angst mehr vor den im Winter hungrigen Füchsen oder Hunden haben mussten. Die zahllosen Straßenhunde von Treasure Island fanden sich zum Fressen im Burgdorf ein, einige blieben auf der Heide, um sich ein Kaninchen zu fangen oder einen Vogel. Das Meer war das einzige, was sich nicht verändert hatte: Die Wellen rauschten noch genauso gleichmäßig wie zuvor. Einige Muscheln und Seetang waren an Land gespült worden und vom Schnee bedeckt eingefroren. Der Schnee wurde jetzt von den Wellen weggespült, trieb im Meer und schmolz irgendwo auf hoher See.
Auch die Border Collie-Hündin Tala hatte sich auf den Weg ins Dorf gemacht, um Futter zu suchen. Im ganzen Winter war die Hündin tüchtig abgemagert, und jetzt freute sie sich darauf, sich endlich mal wieder ordentlich satt zu fressen. Vor allem, da sehr viele Möwen den Hafen aufsuchten. Das würde ein Spaß, sie zu verscheuchen! Und vielleicht, Tala war sich nicht sicher, würde sie auch eine fangen. Ihre Erscheinung passte so gar nicht zu ihrer Stimmung: Sie lief gebeugt, leicht humpelnd von einem weit zurückliegenden Kampf mit einem anderen Hund. Man sah jede einzelne Rippe und ihr langes Fell war glanzlos und struppig. Aber das würde sich bald verändern, denn nun gab es genügend Beute und vor allem Fisch, Fisch war gut für ihren Pelz. Bald war sie am Rande des Dorfes. Ein leichter Wind strich durch die Gräser der Heide. Tala stand eine Weile einfach nur da und sah auf das Burgdorf. Futter. Frühling!! Es wurde Frühling!!
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RE: Kapitel 1: Ein Hundeleben!
in Inselleben 05.02.2011 18:09von Shira • Wichtiges Mitglied | 57 Beiträge
Shira lag im gemütlichen alten Fuchsbau, indem sie geschlafen hatte. Sie war noch schläfrig, anders als ihre Adoptivmutter, Tala. Die war schon längst aufgestanden und ins Dorf, auf Futtersuche. Sie würde Shira etwas mitbringen, ganz bestimmt. das Wetter war umgeschlagen, die Sonne schien in den Fuchsbau und wärmte das Fell der Welpin. Sie blinzelte und schloss die Augen wieder.
Schau mir in die Augen, Kleines!
RE: Kapitel 1: Ein Hundeleben!
in Inselleben 09.02.2011 15:37von Judd • Unentbehrlicher | 161 Beiträge
Er sprang vom dem Schiff in der Hoffnung so dem wütenden Tritten des Matrosen zu entkommen. Er tauchte in das Meer ein und strampelte an die Oberfläche. Er schnappte nach luft und sah das Schiff davonfahren. Er blickte sich um und entdeckte in der nähe eine insel. Er begann darauf zuzuschwimmen und kam erschöpft an land an. Er stieg aus dem wasser und shcüttelte sich das fell aus. als er den Kopf hob, wurde er von einer meute hunde gemustert. Er knurrte leise und ging dann mitten durch. Sie würden es nicht wagen ihn hinterrücks anzugreifen. Er lief durch die stadt und musterte alles neugierig. Als er den Kopf hob, sah er in der ferne eine burg. Er lief schneller und kam bald darauf an. Er begann dort die gegend zu erkunden und roch die fährte einer hündin. unschlüssig blieb er stehen,beschloss aber dann ihr zu folgen.
RE: Kapitel 1: Ein Hundeleben!
in Inselleben 09.02.2011 15:41von Tala • Unentbehrlicher | 186 Beiträge
Tala wollte gerade ins Dorf trotten, um Futter für sich und ihre Ziehtochter Shira zu besorgen, als sie einen anderen Hund roch. Hinter ihr. Und schon sah sie ihn, einen großen Hütehund. Größer als sie. Aber er sah nicht aus wie einer, der sich gleich auf jemanden stürzte. Tala ging ihm entgegen und wedelte ein wenig angespannt mit der Rute, dann beschnüffelte sie ihn hinten und vorne. Er roch nach Meer und nach Heide. Aber auch fremd. Er war hier neu. "Hallo", sagte sie freundlich, "Ich heiße Tala. Und du?" Der Geruch verriet ihr viel, aber den Namen des Hundes musste dieser ihr selbst sagen.
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RE: Kapitel 1: Ein Hundeleben!
in Inselleben 09.02.2011 15:46von Judd • Unentbehrlicher | 161 Beiträge
Er knurrte leise als die Hündin ihn beschnüffelte und drehte sich sofort ab, als sie fertig war. Er sah sich sie genau an. klein,aber sicher sehr wendig. Sie roch nach meer und musste schon länger hier leben. er setzte sich hin und kratzte sich mit der pfote im ohr herum. Er hasste das meerwasser. Das salz juckte ihm immer. als er ihre frage hörte antwortete er kurz und knapp -judd- dann sah er sie wieder an.
RE: Kapitel 1: Ein Hundeleben!
in Inselleben 09.02.2011 15:49von Tala • Unentbehrlicher | 186 Beiträge
"Mhm", meinte Tala nur. Seine Schweigsamkeit übertrug sich rasend schnell auf sie, dabei sollte sie doch vor Freude an einem so schönen Frühlingstag pausenlos plappern. Ihr Ohr zuckte ein wenig störrisch, aber sofort strich ein besänftiger Frühlingswind durch ihr Fell und sie seufzte ein wenig ruhiger. Dann setzte sie hinzu: "Wenn du möchtest, kannst du mit mir ins Dorf gehen...ich kann dich gern ein bisschen herumführen. Du bist doch neu hier. Oder?"
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RE: Kapitel 1: Ein Hundeleben!
in Inselleben 09.02.2011 15:53von Tala • Unentbehrlicher | 186 Beiträge
"Aber klar. Jeden Frühling fährt ein großer Dampfer vom Festland zu uns herüber und versorgt uns mit allen Vorräten, die es auf der Insel nicht gibt, und auf der Heide kann man noch Kaninchen und Mäuse fangen", erklärte Tala. "Aber Fisch ist gut fürs Fell, jedenfalls hat mein Züchter mich damals immer damit eingerieben, damit es glänzt. Jetzt...tja, sieh selbst." Mit einem leichten Grinsen nickte sie in die Richtung ihres zotteligen Pelzes.
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RE: Kapitel 1: Ein Hundeleben!
in Inselleben 09.02.2011 16:05von Tala • Unentbehrlicher | 186 Beiträge
"Igitt." Tala schüttelte sich. "Das war eigentlich kein wirklicher Züchter, das war ein Hundequäler mit Spatzenhirn! Er hat mich geschlagen und getreten, und das habe ich mir nicht gefallen lassen. Mit meiner Schwester riss ich aus. Komm", fügte sie hinzu, "Lass uns ins Dorf gehen. Also, jedenfalls wurde meine Schwester von einem Fuchs ge...getötet..." Sie verstummte kurz und dachte an Heretschuk. Ihre geliebte Schwester..."Und du, was hast du erlebt?"
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RE: Kapitel 1: Ein Hundeleben!
in Inselleben 09.02.2011 16:13von Tala • Unentbehrlicher | 186 Beiträge
"Wir können es ja auf später verschieben." Anscheinend hatte er eine schwere Vorgeschichte, aber so gut wie jeder Hund, der auf der Straße lebte, hatte das. "Zuerst besuchen wir den Metzger. Er gibt mir immer etwas ab..." Sie grinste verschmitzt und nickte in die Richtung eines großen Platzes, auf dem etliche Möwen und Tauben saßen und auf dem Imbissbuden Eis anboten. Trotzdem waren nicht sehr viele Leute da, denn erst im Sommer wurde es so richtig voll in den Gassen des Dorfes.
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RE: Kapitel 1: Ein Hundeleben!
in Inselleben 09.02.2011 16:29von Tala • Unentbehrlicher | 186 Beiträge
"Wer spricht den von Betteln? Er gibt uns natürlich nichts freiwillig!" Tala stupste ihn an. "Aber wenn du willst, kannst du auch Kaninchen jagen. Die sind heute besonders munter." Der Duft einer Lammkeule wehte aus der offenen Tür des Ladens. Sie schnupperte genüsslich. So lange hatte sie täglich nichts anderes gefressen als ein paar Kleintiere, manchmal sogar Gras. Endlich konnte sie sich wieder den Bauch vollschlagen.
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RE: Kapitel 1: Ein Hundeleben!
in Inselleben 09.02.2011 16:39von Tala • Unentbehrlicher | 186 Beiträge
Tala wies mit dem Kopf in die Richtung, aus der sie gekommen war. "Folg einfach meiner Spur, dann bist du auf der Heide.", erklärte sie. Sie selber hatte keine große Lust, noch einmal Kaninchen zu jagen. Das hatte sie den ganzen Winter über getan. Sie leckte Judd über die Nase. "Leb wohl. Wir Straßenhunde gehen alle unsere eigenen Wege. Vielleicht sehe ich dich ja irgendwann mal wieder." Sie drehte sich um und trottete zu dem Laden. Als ein Kunde die Tür öffnete, witschte sie blitzschnell hinein. Eigentlich waren Hunde ja verboten, aber sie wäre wieder draußen, bevor der Metzger auch nur nach dem Telefon greifen könnte, um die stättischen Hundefänger anzurufen.
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RE: Kapitel 1: Ein Hundeleben!
in Inselleben 09.02.2011 16:48von Judd • Unentbehrlicher | 161 Beiträge
Er nickte ihr zu und sah ihr hinterher. leise sagte er -nein, auch streuner brauchen jemanden-
Er folgte ihre spur bis er auf der Heide war. Er liess sich als erstes mal fallen und genoss die ruhe. Er hatte schon lange nichts mehr gehört. als er ein kaninchen sah, blieb er reglos liegen und wartete bis es näher bei ihm war. Dann sprang er blitzschnell auf und biss ihm das genick durch mit seinem mächtigen gebiss. so verfuhr er mit drei weiteren welpen,bis sich vier tote körper vor seine pfoten stapelten. Er hob den Kopf und sah sich aufmerksam um. als er nichts bemerkte liess er sich niedre und begann zu fressen.
RE: Kapitel 1: Ein Hundeleben!
in Inselleben 09.02.2011 16:55von Shira • Wichtiges Mitglied | 57 Beiträge
Shira träumte, dass sie Kaninchen jagte. Sie fiepte im Schlaf und zuckte mit den kleinen Pfoten. Sie stellte sich vor, wie sie über eine Wiese mit hohem Gras lief und ein Kaninchen am Genick hochwirbelte. Der verlockende Geruch zog an ihrer Knopfnase vorbei...sie roch das warme Fleisch und fiepte hungrig. Dann, plötzlich, ertönte in ihrer Nähe ein Schmatzen. Das holte sie abrupt in die Wirklichkeit zurück. Sie sprang auf die Pfoten, das Schmatzen war sehr nahe. Sollte sie nachgucken? Schaden tat das nie. Also kletterte sie aus dem dunklen Bau in die laue Frühlingsluft. In der Nähe war ein sehr, sehr großer brauner Rüde, der vor mehreren Kaninchen hockte. Sie näherte sich und fragte schüchtern: "Darf ich auch etwas davon haben?"
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RE: Kapitel 1: Ein Hundeleben!
in Inselleben 09.02.2011 16:58von Judd • Unentbehrlicher | 161 Beiträge
Er hob überraschend den Kopf als eine dünne stimme ihn ansprach. Er sah sich um und sah eine kleinen gepunkteten welpen. Er legte den kopf leicht um und sah sie an. Er riss ein kaninchen in zwei teile und legte ihr beide hin -klar kleine- sagte er mit sanfter stimme. dann hob er den kopf und sah sich suchend nah den eltern um. als er sie nicht fand runzelte er die stirne und fragte die kl eine dann -wo sind den deine eltern?-
RE: Kapitel 1: Ein Hundeleben!
in Inselleben 09.02.2011 17:08von Shira • Wichtiges Mitglied | 57 Beiträge
Shira machte sich sofort über das warme Fleisch her. Es schmeckte köstlich. Als sie die Frage des großen hörte, erklärte sie: "Ich bin Shira, meine Eltern sind irgendwo bei einem Dalmatinerzüchter. Ich wohne in einem Fuchsbau, zusammen mit meiner Adoptivmutter Tala. Und woher kommst du?", erkundigte sie sich.
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